Protest gegen die Tötung von Schülerin Armita Geravand und die Verhaftung von Rechtsanwältin Nasrin Sotoudeh und anderen Trauergästen

Im Schatten der katastrophalen Ereignisse des Krieges zwischen Hamas und Israel, der die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zieht, hat das Regime der Islamischen Republik erneut ein grausames Verbrechen begangen.  Diesmal traf es die tapfere Schülerin Armaita Geravand (17 Jahre).

Das Regime hat aus dem Mord an Mahsa Jina Amini nichts gelernt. Armita wurde in der U-Bahn von Teheran angeblich wegen der Missachtung der Hijabvorschriften von den Sittenwächtern brutal geschlagen und ermordet.

Wie in der Vergangenheit wurden auch bei der Beerdigungszeremonie von Armita am Sonntag, den 29. Oktober 2023, insbesondere Frauen von den Sicherheitsagenten der Islamischen Republik beleidigt, geschlagen und inhaftiert.

Unter den Inhaftierten befand sich auch die bekannte Rechtsanwältin Nasrin Sotoudeh, die trotz der Gefahr der Inhaftierung mutig gegen den Mord an Armita protestierte und wie viele andere Frauen ohne den obligatorischen Hijab an der Trauerzeremonie teilnahm.

Wir, das Komitee zur Verteidigung der Menschenrechte im Iran in Österreich und Medical Professionals for Human Rights in Iran-Austria, protestieren gegen dieses erneute staatliche Verbrechen. Wir fordern die österreichische Regierung und die EU auf, gegen diese schwerwiegenden Menschenrechts-verletzungen in der Islamischen Republik zu protestieren.

Von der Islamischen Republik fordern wir die sofortige und bedingungslose Freilassung von Frau Nasrin Sotoudeh und anderen Inhaftierten sowie die lückenlose Aufklärung des Mordes an Armita Geravand durch eine unabhängige Kommission.

Wien, 30.10.2023

Dr. Behrooz Bayat
Komitee zur Verteidigung der Menschenrechte im Iran, Österreich

Prof. Dr. Siroos Mirzaei
Medical Professionals for Human Rights  in Iran – Austria

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