Menschenrechtsorganisationen fordern dringende Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte im Iran
In Anbetracht der besorgniserregenden und katastrophalen Nachrichten aus dem Nahen Osten fühlen wir uns verpflichtet, mehr denn je für die Humanität und die Menschenrechte einzutreten. Die fortwährenden Menschenrechtsverletzungen durch die iranische Regierung sind alarmierend und ungebremst.
Ein eklatantes Beispiel für diese Missachtung der fundamentalen Menschenrechte ist die Hinrichtung des iranisch-deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd. Er wurde aus dem Ausland in den Iran verschleppt und nach einem unfairen Prozess hingerichtet. Dieses tragische Ereignis verdeutlicht die systematische Verletzung der Menschenrechte durch die islamische Regierung Irans.
Wir warnen zudem vor der akuten Lebensgefahr für inhaftierte Doppelstaatsbürger und politische Häftlinge wie Nahid Taghavi, Ahmadreza Djalali, Narges Mohammadi, Mohammad Nourizad, Nasrin Shakarami und weitere politisch Verfolgte. Die Rettung ihrer Leben erfordert dringende Unterstützung.
Daher appellieren wir eindringlich an alle demokratischen Staaten der Welt, an die EU, an die österreichische Regierung, an die Vereinten Nationen sowie an internationale Menschenrechtsorganisationen, die iranischen Behörden zur Einhaltung der Menschenrechte im Iran aufzufordern. Insbesondere muss sichergestellt werden, dass diese Personen in die Freiheit entlassen und jeweils zu ihrer Familie ins Ausland reisen dürfen.
Wien 06.11.2024
Dr. Behrouz Bayat
Komitee zur Verteidigung der Menschenrechte im Iran, Österreich
Prof. Dr. Siroos Mirzaei
Medical Professionals for Human Rights in Iran – Austria